Über uns

FANTASTISCHE UNTERHALTUNG

Weltenbrunnen ist das Phantastik-Projekt des Autorenpaars Dirk Breden und Caroline E. Wick, die seit 2011 ihre Kräfte bündeln, um deutschsprachigen Science-Fiction & Fantasy Lesern spannende Erzählungen zu bieten.

Die Backlist umfasst mittlerweile über 50 Romane in fast 100 Ausgaben, die mehrere hunderttausend verkaufte Exemplare und zusätzlich über 35 Millionen gelesene Seiten über das Leseabo Kindle Unlimited verzeichnen.

Vom ersten Entwurf des Manuskripts bis hin zum fertigen Cover entstehen alle Romane bei Weltenbrunnen aus Leidenschaft für Science Fiction & Fantasy.

Die Romane erscheinen exklusiv bei Amazon und sind daher auch für Leserabonnenten kostengünstig verfügbar.

Weltenbrunnen ist stolz darauf, sich auf eine solide und sympathische Fanbasis verlassen zu können.
Unser Motto: Fantastische Unterhaltung!

Cahal Armstrong

Science-Fiction Lesern in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Dirk Breden mit dem Pseudonym Cahal Armstrong als Schöpfer der erfolgreichen Space Opera Nefilim KI seit 2011 ein Begriff. Mit einem Hintergrund in Literatur- und Kulturwissenschaft, sowie einem Abschluss als Filmemacher, arbeitete der Phantastik-Fan einige Jahre als Fotograf mit eigenem Studio, bevor der Durchbruch als Schriftsteller sein Leben auf den Kopf stellte. Fans schätzen die gute Erreichbarkeit des Autors, der sich gerne per E-Mail mit seinen Lesern austauscht. Sein erklärtes Ziel ist es, spannende Erzählungen mit sympathischen Helden zu erschaffen, die als literarische Rückzugsorte den Alltag vergessen lassen.

Blake O’Bannon

Caroline E. Wick, geboren in den USA, aufgewachsen in Deutschland, hat viele Länder unseres kleinen Planeten bereist. Mit einem Hintergrund und Abschluss im Grafikdesign, arbeitete sie in der Gaming-Industrie und als Freelancerin im Bereich Design und Kunst, bevor sie ihre Leidenschaft für das Schreiben fantastischer Erzählungen zum Beruf machte.
Bekannt als Blake O’Bannon durch die erfolgreiche Leitstern-Buchreihe, lässt ihre lebenslange Begeisterung für alles Fantastische und Noir-Geschichten sie Erzählungen mit Helden ersinnen, die ihre Leser lieben und ins Herz schließen.


Interview

Dirk und Caroline, den Lesern als Cahal Armstrong und Blake O’Bannon bekannt, verstärken ihre Zusammenarbeit und präsentieren sich gemeinsam auf der Webseite WELTENBRUNNEN. Atelier Eidolon will mehr wissen.

Atelier Eidolon: Hallo Caroline, hallo Dirk! Schön, dass ihr die Zeit gefunden habt, ein wenig über euch und eure Arbeit zu sprechen. Stellt euch doch zuerst kurz vor – was genau macht ihr hier eigentlich, auf Weltenbrunnen.de?

Dirk: Die Idee hinter unserer Website ist, dass wir unsere Kräfte bündeln wollen: Die Bücher, die wir gemeinsam geschrieben haben – Aramos und die Leitstern Trilogie, sowie der Rückzug von Facebook haben uns darauf gebracht, einen Webauftritt zu schaffen, der unsere Tätigkeit besser vermitteln kann. Gerade auch, weil sich unsere Zusammenarbeit intensiviert hat, was wir in Zukunft noch weiter ausbauen wollen, auch wenn wir weiterhin Solo-Projekte verfolgen.

Atelier Eidolon: Eine Frage, die sich bei zwei Autoren aus dem Bereich Fantasy und Science-Fiction beinahe aufdrängt: Was ist eigentlich eure Motivation? Warum schreibt ihr Geschichten?

Caroline: Es macht mir einfach Spaß, Geschichten zu erzählen. Für mich ist es eine Art Flucht aus dem Alltag, wenn ich schreibe und genau das möchte ich den Leuten geben.

Dirk: Bei mir ist es ganz ähnlich. Für mich ist die Idee und Motivation hinterm Schreiben, den Lesern eine Art Zuflucht zu geben, ein »literarisches Zuhause« nenne ich das immer. Bücher, Romane und auch Kurzgeschichten – dasselbe gilt übrigens auch für Filme und Spiele und all diese Erzählformen, die wir in unserer Alltagskultur haben – können einen Rückzugspunkt bilden. Wenn man sich in der Erzählung wohlfühlt und wenn man darin einen Platz findet, zwischen all den Helden, ihren Sorgen und Nöten, dann schöpft man daraus Kraft und am Ende kann diese Kraft einem Hoffnung geben. Das ist es, was mich motiviert: Meine Leser sollen aus meinen Geschichten etwas von dieser Kraft mitnehmen für sich und ihren Alltag. Aus diesem Grund ist es für uns auch wichtig, Geschichten zu schreiben, bei denen man sich wohlfühlt, wenn sie beendet sind.

 

Atelier Eidolon: Ist das auch der Grund für euch, Science-Fiction und Fantasy zu schreiben – weil ihr darin die Freiheit habt, euch diese Art von Erzählungen und Charakteren auszudenken?

Caroline: Mir ist es lieber, mir eine eigene Welt auszudenken, wo man manche Themen überspitzter ausdrücken kann, wo man das, was man im alltäglichen Leben empfindet, etwas deutlicher machen kann, sodass es andere nachempfinden können. Ich finde es wichtig, dass das Gefühl entsteht, nicht hilflos vor den Problemen zu stehen, etwas tun zu können oder an sich selbst zu arbeiten – das ist es, was die Geschichten vermitteln sollen.

Dirk: Ich finde auch, dass Science-Fiction nicht nur die Funktion hat, das technisch Realisierbare darzustellen, sondern auch zu zeigen, was zwischenmenschlich möglich ist. Es ist für mich eher ein Erzählgenre, das Menschlichkeit darstellt, manchmal im Spiegelbild des Außerirdischen oder Fremdartigen, als das es um technische Belange geht. Die Wissenschaft hinter Science-Fiction spielt natürlich immer eine gewisse Rolle, aber für mich liegt der wesentliche Mehrwert des Genres darin, dass man sich Gedanken darüber machen kann, wie sich der Mensch in Zukunft entwickelt. Was wird der Mensch werden? In welchem Übergang steht er gerade? Wohin geht er und welche Formen wird er annehmen, vielleicht auch in der Begegnung mit anderen Intelligenzen. Also zum Beispiel Außerirdischen oder künstlichen Intelligenzen.

Darin liegt auch der Fokus unserer Geschichten: das Menschliche darzustellen. So war es zum Beispiel auch bei Leitstern. Dort gibt es eine Gruppe von Charakteren, die in einer sehr schwierigen Umgebung, in einer von Konzernen kontrollierten Welt, versuchen müssen, ihr kleines Stückchen Freiheit zu erhalten, ohne sich selbst zu verkaufen, an die Regeln der Konzerne und den Druck, der dahinter steht. Der Kern unserer Geschichten besteht oft darin, dass die Charaktere ihr Leben in einer feindlichen und sich stark verändernden Welt meistern müssen, wofür sich Science-Fiction und Fantasy hervorragend eignen. Wie Caroline es schon sagte, kann man darin besser, als in einer Erzählung, die im Hier und Jetzt spielt bestimmte Merkmale verstärken und darauf schauen: Was wäre wenn, zum Beispiel das Geld, wie in unserer Welt, alles beherrschen würde.

Caroline: In unserer neuen Trilogie ist es so, dass es Menschen und Außerirdische gibt und die sind vollkommen unterschiedlich. Aber es geht nicht darum, die Unterschiede herauszustellen, sondern die Gemeinsamkeiten – wenn der Unterschied schon das Normale ist, fällt immer mehr das auf, was man gemeinsam hat, egal, wer oder was man ist. Auch, wenn die Charaktere es nicht so empfinden, ist es das, was die Geschichte am Ende transportiert.

Dirk: Ich glaube, das ist noch ein wesentlicher Punkt, bei dem, was wir schreiben: Es gibt Science-Fiction, die eine mögliche – auch negative – Version von dem zeigen will, was sein könnte, zum Beispiel Dystopien, die aber meiner Meinung nach grundsätzlich gescheitert ist. Niemand hat aus 1984 gelernt oder Brave New World, wir müssen uns nur umschauen in unserer Welt, um zu sehen: Das hat nicht funktioniert. Science-Fiction hat versucht, die Menschen aufzurütteln und es nicht geschafft.
Man könnte jetzt sagen, dass man das unbedingt weiter machen muss, aber ich würde sagen, dass man die Erzählung auf der einen und die Realität auf der anderen Seite etwas mehr getrennt halten muss. Unsere Philosophie beim Schreiben ist es, eine Welt für sich zu erschaffen, die ihren Fokus auf das Menschliche und die inneren Zustände der Charaktere richtet und weniger das zeigt, was in der Welt alles schief geht. Unsere Romane sollen die Möglichkeit geben, einen Moment zurückzutreten aus dieser schwierigen, komplexen Welt, in der wir alle leben und sich zu erholen.

Atelier Eidolon: Ist diese Hoffnung und Möglichkeit zur Ausflucht, die ihr euren Lesern gebt, auch das, was ihr selbst bei anderen Künstlern sucht, die euch umgeben? Wer wäre das?

Dirk: Ich habe festgestellt, dass manche Schriftsteller und andere Künstler sich von Quellen inspirieren lassen, die ganz anders sind, als das, was sie selbst erschaffen – ein Musiker, der zum Beispiel ganz andere Musik hört als die, die er selbst macht. Aber bei mir ist das – glaube ich – nicht so. Bei mir ist es Roger Zelazny, der mich seit meiner Jugend unheimlich viel begleitet hat, und dann lese ich sehr viel querbeet, Fantasy und Science-Fiction. Was andere Künstler betrifft, sind wir große Brom-Fans (total!, wirft Caroline ein), dessen Bilder hier auch an der Wand hängen, und ich mag außerdem unheimlich gerne Science-Fiction-Concept-Art.

Atelier Eidolon: Also das Skizzenhafte, Unfertige, das Platz für die eigene Fantasie lässt.

Dirk: Ja genau, das fasziniert mich. Ich finde es unglaublich inspirierend, zu sehen, wenn etwas im Entstehen begriffen ist und noch nicht abgeschlossen und fertig. In diesem Zusammenhang gefallen mit auch Kurzgeschichten. Musik inspiriert uns übrigens auch!

Caroline: Genau! Bei mir ist es musikalisch vor allem Rockabilly, Psychobilly und Punk, da ziehe ich Kraft draus. Das ist tatsächlich etwas, was mir Spaß macht, da kann ich mitsingen (lacht). Die Autoren, die mich mein ganzes Leben schon begleiten, sind H.P. Lovecraft und Raymond Chandler. Philip Marlowe von Chandler ist für mich der perfekte Charakter: Er hat einfach diese Moral, egal wie beschissen und schlecht die Welt gerade ist, etwas Gutes zu machen, ein positiver Mensch. Was ich an Chandler mag, ist, dass zwischen den Zeilen so viel stattfindet, die Gefühle, über die vielleicht nicht so offen gesprochen wird. Generell lese ich gerne ältere Krimis, wie Dorothy Sayers, Agatha Christie, wo es nicht um eklige Themen wie Folter und Psychoterror geht, und Lovecraft, denn ich grusle mich gern.

Atelier Eidolon: Was euch auch ausmacht und auffällt, sobald man euer Haus betritt, sind nicht nur die Bilder an den Wänden, sondern auch die Bücher, Comics und Merchandise.

Dirk: Ja, wir haben wirklich zu viel Kram …

Caroline: Ich finde, das könnte noch mehr sein! (beide lachen) Das sind alles Dinge, die uns etwas bedeuten, wie zum Beispiel das Ghost in the Shell Bild hinter uns, wo uns die Geschichte berührt und inspiriert und auch weitergebracht hat.

Dirk: Genau, all diese Dinge, die uns hier umgeben, zeigen, dass wir immer wieder nach Erfahrungen suchen, die man in unserer Welt so nicht machen kann. Das Ungewöhnliche und Fremdartige, Andersartige interessiert uns einfach, deswegen sieht man auch so viel davon bei uns überall: Broms Bilder, Comics, Figuren und kleiner Nippes (lacht). Das macht uns aus. Es ist auch wichtig für uns, diese Dinge um uns zu haben, weil sie ständig auf uns einwirken. Das, was wir machen, zeigt sich auch in unserer Lebensumgebung.

Atelier Eidolon: Wenn ihr an eure bisherige Zeit als Schriftsteller denkt, gibt es da ein besonders schönes Erlebnis im Kontakt mit euren Lesern?

Dirk: Das schönste Erlebnis war, als ein Leser mir schrieb, dass er für sich ganz viel Kraft aus meinen Romanen gezogen hat, als er in einer sehr schwierigen Phase seines Lebens war. Für mich war das die größte Anerkennung, weil das genau das auf den Punkt bringt, was mich antreibt und motiviert, Geschichten zu schreiben. Es war das Gefühl, mein Ziel erreicht zu haben, jemandem eine Zuflucht zu bieten. Oft sind es auch nur kleine Bemerkungen, kurze Emails, die mich unheimlich motivieren weiterzumachen. Das zweitschönste Erlebnis war, als ich meine Leser aufgefordert habe, mir zu schreiben – Leute schreibt mir, sagt mir, was ihr tut – ich wollte meine Leser einfach kennenlernen und da kam sehr viel zurück.

 

Dirk und Caroline: Vielen Dank für das Interview!

Atelier Eidolon: Gern geschehen!


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